Folgendes Schreiben hat die JSVP Kanton Luzern heute an Christa Markwalder gesendet:
Offener Brief an Christa Markwalder bzgl. Ihrer Teilnahme an der Bilderberg Konferenz
Sehr geehrte Frau Markwalder
Mit Unbehagen mussten wir heute Kenntnis davon nehmen, dass Sie als Teilnehmerin an der diesjährigen Bilderbergkonferenz aufgelistet sind.
Bei den Bilderberg Meetings handelt es sich um jährlich stattfindende, höchst intransparente und undemokratische Treffen bei denen sich die weltweit massgeblichsten Entscheidungsträger aus den Bereichen Finanzen, Militär, Wirtschaft und Politik sich mehrere Tage Ihrer wertvollen Zeit nehmen, um zu einem angeblich rein informellen Treffen zusammenzufinden. Wie wir bereits im Vorfeld durch investigative Journalisten und Blogger erfahren durften, findet das Treffen dieses Jahr am kommenden Wochenende in Dresden statt.
Durch eine Analyse des diesjährigen Teilnehmerfeldes stellen wir fest dass Meinungen und Ideologien bei der Bilderberg-Konferenz vorherrschend sind, die den Anliegen und Interessen einer unabhängigen Eidgenossenschaft diametral wiedersprechen. Namentlich:
- das Streben nach zentralistischen politischen wie auch wirtschaftlichen Konstrukten – und somit die Unterordnung von demokratischen Mitbestimmungsrechten
- das absolute Bekenntnis zu einer NATO und ihrem hegemonialen Anspruchsgebahren
- die komplette Unterordnung des Wohlergehens ganzer Gesellschaften unter eine hemmungslose Wachstumslogik
- propagandistische Beeinflussung gesellschaftlicher Debatten durch die Monopolisierung ganzer Medienkonglomerate und die Finanzierung pseudo-unabhängiger „Denkfabriken»
Wie wir der Teilnehmerliste entnehmen konnten, wurden Sie in Ihrer Funktion als amtierende Nationalratspräsidentin ebenfalls zu diesem Treffen eingeladen (und keinesfalls als Privatperson).
Die JSVP Luzern ist deshalb der Ansicht dass Sie der Schweizer Bevölkerung gegenüber verpflichtet sind, vollkommene Transparenz über Ihre Teilnahme an diesem Anlass walten zu lassen.
Insbesondere fordern wir Sie auf, folgende Fragen zu klären:
- Was sind Ihre persönlichen Gründe für Ihre Teilnahme an dieser umstrittenen Veranstaltung?
- Von wem und unter Angabe von welchen Gründen wurden Sie zu dieser Konferenz eingeladen?
- Wer trägt die Kosten für Ihre Teilnahme?
- Welche Positionen und Standpunkte werden Sie an der Konferenz vertreten?
- Spielt Ihre Tätigkeit in der NEBS bei diesem Treffen eine Rolle?
- Welche Entscheidungen werden an dem Treffen vorgebahnt oder getroffen und inwiefern leiten Sie daraus weitere Aktionen und Massnahmen in Ihrer Funktion als Nationalratspräsidentin ab?
Für Ihre Rückmeldung bedanken wir uns bereits im Voraus.